Der abstiegsgefährdete Südbadenligist hat vor dem Heimspiel gegen Sinzheim den Klassenerhalt nicht mehr in der Hand. Einspruch angekündigt.
Der 26. Spieltag und damit eigentlich auch der letzte Spieltag in der Handball-Südbadenliga steht an. Alle Spiele werden am Samstag um 20 Uhr angepfiffen, und in der Hohberghalle erwartet der HGW Hofweier den BSV Phönix Sinzheim. Die Bedeutung der Partie ist dabei außergewöhnlich für den HGW. Die Gastgeber haben den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand, brauchen unbedingt beide Punkte und müssen die Schauplätze in Helmlingen (gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier) und Schuttern (gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim) im Auge behalten.
Allerdings gibt es noch eine Besonderheit: Der Heimerfolg der SG Muggensturm/Kuppenheim in der Vorrunde vom 10. Dezember wurde nach einem Einspruch der SG Scutro annulliert, auch der Einspruch der SG Muggensturm/Kuppenheim gegen diese Annullierung wurde durch das Verbandsschiedsgericht verworfen. Allerdings so spät, dass die Frist, gegen das Urteil erneut Einspruch einzulegen, erst am 5. Mai abläuft. Beim Verband ist man nun der Meinung, dass das Spiel aus der Vorrunde nicht vor Ablauf der Einspruchsfrist durchgeführt werden kann. Deshalb wurde der Termin für dieses Nachholspiel auf 6./7. Mai festgesetzt. Die Saison würde somit nicht mit dem 26. Spieltag am 29. April beendet, sondern erst am 6./7. Mai. Mit der Festsetzung des Spiels auf diesen Termin wird nach Ansicht des HGW gegen die Durchführungsbestimmungen für die Südbadenliga verstoßen, deshalb hat man Einspruch dagegen eingelegt.
Das ändert aber nichts daran, dass dem HGW am Samstag in der Hohberghalle gegen den BSV Sinzheim nur ein Sieg weiterhilft. Die Mannschaft hofft dabei auf die Unterstützung zahlreicher eigener Fans.
,,Es gilt jetzt, so schnell wie möglich alles abzuschütteln, vor allem die Partie in Schutterwald. Unser Fokus muss einzig und allein auf Samstag gerichtet sein", appelliert HGW-Spielertrainer Timo Spraul an seine Mannschaft und erinnert an das Hinspiel: ,,Es war lange ausgeglichen ehe wir uns gegen Ende ein wenig absetzen konnten. Daran gilt es sich zu erinnern und im Vergleich zu den letzten Wochen in nahezu allen Bereichen verbessert aufzutreten. Sei es Geduld und Cleverness im Angriff oder die Aggressivität und Bereitschaft, dem anderen zu helfen in der Abwehr. Wir werden alles versuchen, um das Spiel am Samstag zu gewinnen. Alles andere können wir leider nicht beeinflussen."
Erschwerend kommt auch das Fehlen des verletzten Lukas Schade hinzu. ,,Seine Präsenz auf dem Spielfeld wird nicht zu ersetzen sein", weiß Spraul.